Der Marburger Kamerapreis geht in diesem Jahr an den norwegischen Bildgestalter Sturla Brandth Grøvlen. Die Auszeichnung honoriere die stilistische Bandbreite seiner bildgestalterischen Arbeit, „ihre thematische Vielfalt, seine künstlerische Kontinuität und seine eindrucksvolle Schaffenskraft“, wie die Philipps Universität Marburg am Montagabend mitteilte. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis soll am 4. Mai im Rahmen der Bild-Kunst Kameragespräche in den Filmkunsttheatern im Capitol Marburg verliehen werden.
Zu den bekannteren Filmen des im norwegischen Trondheim geborenen Bildgestalters gehören der oscarprämierte „Der Rausch“ von 2020 und „Victoria“ aus dem Jahr 2015, der in 140 Minuten ohne Schnitt die Geschichte eines misslungenen Bankraubs erzählt. Neben seinen Spielfilmen habe Grøvlen auch an zwei Dokumentarfilmen, einigen Arbeiten für das skandinavische Fernsehen, einer Fülle an Kurzfilmen und einigen Musikvideos mitgewirkt. Den Angaben zufolge wurde der Bildgestalter außerdem schon mehrfach ausgezeichnet.
Die Stadt und Universität Marburg vergeben den Kamerapreis seit 2001. Zu früheren Preisträgern gehören unter anderem Agnès Godard, Claire Mathon, Philippe Rousselot und Benedict Neuenfels, der vergangenes Jahr ausgezeichnet wurde.