Unter anderem drei Kobras, eine Klapperschlange und eine Mexikanische Mokassinotter hat ein Mann in seinem Auto geschmuggelt. Beamte der Bundespolizei entdeckten die hochgiftigen Schlangen bei einer Kontrolle, teilte das Hauptzollamt Singen am Freitagmorgen mit. Insgesamt hatte der 36-jährige Ukrainer 47 lebende Tiere in seinem Auto.
Darunter waren insgesamt 16 Schlangen. Ein Teil von ihnen unterliegt dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen und hat einen besonderen Schutzstatus. Ohne eine spezielle Bescheinigung ist ihre Einfuhr nicht zulässig. „Diese konnte der Fahrer nicht vorlegen“, heißt es in der Mitteilung. Weiter befanden sich Streifengrasmäuse, Frösche, Geckos und Agamen sowie Tausendfüßler, Spinnen und Krebse in dem Wagen.
Der Mann hatte die Tiere den Angaben zufolge in Plastikbehältern transportiert. „Die Deckel waren lediglich mit Kreppklebeband und Haushaltsgummi gesichert“, heißt es weiter. Auf einzelnen Verpackungen mit Schlangen hatte jemand mit Filzstift „giftig“ geschrieben.
Der Mann hatte den Beamten gegenüber zunächst behauptet, in seinem Auto würden sich Kleidung, Süßigkeiten und Geschenke für Bekannte und Familie in der Ukraine befinden. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Tiere wurden bei einer Reptilienauffangstation untergebracht. (1200/23.05.2025)