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Männerwallfahrt erwartet tausende Teilnehmer

Das katholische Bistum Erfurt erwartet zur traditionellen Männerwallfahrt an Christi Himmelfahrt zum Klüschen Hagis bei Wachstedt im Eichsfeld wieder mehrere Tausend Teilnehmer. Unter dem Leitwort „Pilger sind wir“ verstehe sich die Wallfahrt zu der kleinen Kirche als geistlicher Weg, auf dem Menschen gemeinsam mit Blick auf eine hoffnungsvolle Zukunft unterwegs sind, teilte das Bistum am Dienstag in Erfurt mit.

Pastoralreferent Julian Hanstein betonte, Pilgern bedeute mehr als nur Wandern. Es sei ein bewusster Weg, den Menschen mit innerer Haltung und Zielstrebigkeit antreten. Gerade in einer Zeit der Unsicherheit lade das Pilgern dazu ein, aufzubrechen, Ballast loszulassen und im Miteinander nach neuer Hoffnung zu suchen. Pilgern bedeute dabei auch, Ressourcen zu entdecken und zu teilen, Synergien zu nutzen und Veränderungen anzustoßen. Das gelte für sich selbst, wie aber auch in der Gemeinschaft.

Die Wallfahrt beginnt laut Bistum am Morgen des 29. Mai mit dem Wallfahrtsgottesdienst mit dem Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr. In diesem Jahr übernehmen Männer aus Böseckendorf, die das 750-jährige Jubiläum der Ersterwähnung ihres Ortes begehen, die liturgischen Dienste.

Die Wallfahrt zu der auf einer Waldlichtung gelegenen Kapelle wurde im Jahre 1957 vom katholischen Männerseelsorger für das Eichsfeld, Prälat Ernst Göller (1906-1996) ins Leben gerufen. Sie galt in der einstigen DDR als eine der eindrucksvollsten Glaubenskundgebungen.