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LWV unterstützt psychosoziale Beratung mit 7,7 Millionen Euro

Der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen unterstützt die Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen in Hessen in diesem Jahr mit 7,7 Millionen Euro. Damit setze der LWV die freiwillige Leistung fort, seit vergangenem Jahr sogar als alleiniger Geldgeber, teilte der Verband am Mittwoch in Kassel mit. In Hessen gibt es nach Angaben des LWV 75 Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen, die von 44 Trägern angeboten werden. Psychisch kranke Menschen und deren Angehörige finden dort vorübergehend oder auch langfristig Hilfe, etwa nach einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik.

„Die Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstellen sind für viele Menschen in seelischen Krisen ein erster Halt“, sagte die LWV-Landesdirektorin Susanne Simmler. „Diese niedrigschwellige Unterstützung kann verhindern, dass aus einer Krise eine dauerhafte Erkrankung wird.“ Immer mehr Menschen gerieten durch Belastungen im Alltag, Einsamkeit oder existenzielle Sorgen psychisch an ihre Grenzen. „Gerade deshalb brauchen wir Orte, an denen man offen über seelische Nöte sprechen darf, ohne Angst vor Stigmatisierung“, sagte Simmler.

Die Förderung richtet sich nach der Einwohnerzahl im Versorgungsgebiet der jeweiligen Kontakt- und Beratungsstelle. Der LWV Hessen wird getragen von allen hessischen Landkreisen und kreisfreien Städten und ermöglicht die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung.