Mit einem länderübergreifenden Projekt will die LMU München die Erinnerungskultur in den USA und in Deutschland beleuchten. Dafür würden 50 deutsche und US-amerikanische Delegierte aus Wissenschaft, Museen, Gedenkstätten, Stiftungen, NGOs, Bildungseinrichtungen und Medien zusammengebracht, teilte der wissenschaftliche Mitarbeiter des Amerika-Instituts an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), Andreas Etges, am Mittwoch mit.
„Sowohl in Deutschland als auch in den USA gibt es viele Kontroversen darüber, wie Geschichte gelehrt, erzählt und aufgearbeitet werden soll, was erinnert, vergessen oder verzerrt wurde“, sagte Etges. Diesen Themen solle im Projekt „Building a Critical Memory“ gemeinsam nachgegangen werden. Beide Länder kämpften mit wachsendem Rassismus und Antisemitismus. Auch deshalb sei dieser Austausch für beide Seiten wichtig.
Für Ende März und im Herbst seien je einwöchige Konferenzreisen geplant – zunächst in Deutschland und dann in den USA. Dabei sollen die Delegierten an Führungen und Besichtigungen teilnehmen und im Nachgang einen vergleichenden Blick auf die Erinnerungskultur in beiden Ländern erarbeiten. (1030/26.03.2025)