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Litauische Dirigentin erhält hoch dotierten Würth-Preis

Der mit 25.000 Euro dotierte 34. Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) geht in diesem Jahr an die litauische Dirigentin Mirga Gražinytė-Tyla. Die Auszeichnung werde am 15. Oktober im Carmen Würth Forum in Künzelsau (Hohenlohekreis) verliehen, teilten die JMD am Mittwoch mit. Die Laudatio werde Stephen Maddock, Direktor des Royal Birmingham Conservatoire, halten. Der Würth-Preis der Jeunesses Musicales Deutschland wird seit 1991 jährlich verliehen.

Laut Mitteilung hat sich die litauische Dirigentin in der internationalen Musikwelt rasch einen Namen gemacht. Mit ihrem sensiblen Dirigat nehme sie das Orchester wie ihr Publikum mit auf eine „empathische musikalische Entdeckungstour als eine durch ihre Ehrlichkeit und Hingabe glaubhafte Musikvermittlerin und ein Vorbild für alle, die klassische Musik im Leben erfahrbar machen“.

Im Alter von erst 29 Jahren wurde Mirga Gražinytė-Tyla 2016 als erste Frau Chefdirigentin des City of Birmingham Symphony Orchestra und folgte damit auf Dirigenten wie Sir Simon Rattle und Andris Nelsons. Mirga Gražinytė-Tyla studierte Chor- und Orchesterdirigieren an der Grazer Universität für Musik und darstellende Kunst und vertiefte ihre Studien am Konservatorium in Bologna, an der Musikhochschule Leipzig und an der Zürcher Hochschule der Künste. 2009 wurde sie in das Dirigentenforum des Deutschen Musikrates aufgenommen und gab 2010 ihr Operndebüt mit „La Traviata“ in Osnabrück. (2221/03.10.2024)