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Lippisches Landesmuseum sucht Anekdoten rund ums Hermannsdenkmal

Das Lippische Landesmuseum in Detmold plant ab Herbst eine Sonderausstellung anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Einweihung des Hermannsdenkmals. Dazu würden Erinnerungen und Fotografien von Bürgerinnen und Bürgern gesucht, teilte das Museum am Dienstag mit. Bis zum 13. Juli könnten Bilder von Gruppen, Paaren, Familien oder Schulklassen vor dem Denkmal oberhalb Detmolds eingesendet werden. Das Ausstellungsteam freue sich, auch die Geschichten, die dahinterstecken, zu erfahren, hieß es.

Das Lippische Landesmuseum zeigt die Ausstellung „Denk:Mal! 150 Jahre Hermannsdenkmal“ vom 22. November bis 26. April 2026. Vom Bau und der politischen Vereinnahmung des Hermannsdenkmals über internationale Vergleichsbeispiele bis hin zu aktuellen Debatten rund um Erinnerungskultur würden verschiedene Themen beleuchtet. Neben klassischen Ausstellungsobjekten setze das Konzept auf innovative Präsentationsformen, darunter Hologramme, digitale Rekonstruktionen, eine digitale Wissensdatenbank und Medienstationen, hieß es. Das Land NRW fördert die Sonderschau mit 150.000 Euro.

Mit jährlich rund 500.000 Besuchern ist das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald eines der beliebtesten Ausflugsziele in Nordrhein-Westfalen. Die von Ernst von Bandel (1800-1876) erbaute und 1875 fertiggestellte Arminius-Figur erinnert an die Varusschlacht im Jahr neun nach Christus, die sich im Teutoburger Wald ereignet haben soll. Das Denkmal hat eine Gesamthöhe von rund 53,5 Metern. Das Jubiläum will der Lippische Landesverband mit einer Geburtstagsparty am 16. August am Fuße des „Hermanns“ feiern.