Der Landessuperintendent der Lippischen Landeskirche, Dietmar Arends, hat in einer krisenhaften Welt die Hoffnung auf Gott betont. Das Kommen Gottes geschehe hinein in eine kaputte Welt, sagte Arends am ersten Weihnachtstag (Mittwoch) in Detmold. Es sei immer noch eine Welt, in der Menschen um andere trauerten und in der noch immer die Gewalt das Sagen zu haben scheine, sagte der oberste Repräsentant der Lippischen Landeskirche laut Redetext. Gott ziele mit seinem Kommen auf diese Welt: „Sie soll verwandelt werden, indem Menschen sich auf diesen Gott einlassen, indem Menschen dem Kind in der Krippe folgen“.
Vieles in dieser Welt warte noch darauf, heil zu werden, sagte Arends weiter. Vieles liege noch immer schwer auf dem Leben der Menschen. „Aber wir leben im Kommen Gottes“, erklärte der Theologe. Das Singen und Jubeln sei auch ein Protest gegen die Welt, wie sie sei.
Der Engel in der biblischen Weihnachtsgeschichte verkündige „Frieden auf Erden“ in einer Zeit, in der die Welt ebenfalls nicht friedlich gewesen sei, sagte Arends. Mit dem Kind in der Krippe komme Gott selbst zur Welt, um diese Welt zu verwandeln. Gott verzichte in seinem Kommen auf alle Macht und gehe selbst radikal den Weg des Friedens.