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Lippische Landessynode mit Gottesdienst begonnen

Die Lippische Sommersynode hat am Donnerstagabend in Barntrup mit einem Gottesdienst begonnen. Schwerpunkt der bis Samstag dauernden Synode ist der Zukunftsprozess der Landeskirche. Eine „regiolokale Kirchenentwicklung“, zu der eine Beschlussvorlage vorliegt, soll angesichts zurückgehender Mitgliederzahlen und Finanzen die Zukunft der Kirche in der Fläche sichern.

Der Landrat des Kreises Lippe, Axel Lehmann (SPD), würdigte in seinem Grußwort den Einsatz der Kirche für demokratische Werte und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Lippische Landeskirche habe sich wiederholt klar positioniert, sagte Lehmann laut Redetext. Sie sei bei Demonstrationen für demokratische Werte präsent gewesen, habe Verantwortung übernommen und Mut gemacht. Als weitere Gäste zur Eröffnung waren die rheinische Vizepräses Antje Menn sowie der Weihbischof des Erzbistums Paderborn, Matthias König, angekündigt.

Am Freitag wird der neue Juristische Kirchenrat Martin Bock angesichts sinkender Einnahmen ein Finanzkonzept vorstellen. Ziel sei ein Konsolidierungsplan für die nächsten fünf bis zehn Jahre, hatte Bock erklärt. Der Haushalt der Landeskirche soll dann im November auf der Herbstsynode verabschiedet werden.

Auf der Synode, die am Freitag und Samstag in Lemgo tagt, soll auch über den aktuellen Stand der Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt informiert werden. Zudem soll über ein Konzept zur Beteiligung von externen und marginalisierten Gruppen in der Landeskirche beraten werden.

Die Landessynode ist das höchste Leitungsgremium der Lippischen Landeskirche, die rund 129.000 Gemeindemitglieder zählt. Die Synode tagt regulär zweimal pro Jahr.