Der Hamburger Senat muss zum Erreichen seiner Windkraft-Ziele nach Ansicht der Bürgerschafts-Linksfraktion den Ausbau fördern. „Im vergangenen Jahr ist in Hamburg lediglich eine Windkraftanlage in Betrieb gegangen – da muss wirklich mehr passieren“, forderte Stephan Jersch, energiepolitischer Sprecher der Linksfraktion, laut Mitteilung von Freitag. „Der Senat muss den Windenergiesektor unterstützen – nicht nur bei der Flächenausweisung, sondern auch im Ausbau der Produktionskapazitäten im Zuge der Energiesouveränität“, erklärte Jersch.
Die Stadt müsse 0,5 Prozent ihrer Fläche bis 2032 für den Bau von Windenergieanlagen sichern, der Senat strebe das fünf Jahre früher bis Ende 2027 an, bisher seien 0,23 Prozent der Landesfläche für Windenergie ausgewiesen, informierte die Linksfraktion. Die Fläche müsse also mehr als verdoppelt werden. Die Linksfraktion werde genau hinschauen, wenn noch in diesem Jahr die Flächenausweisung für die Windenergie erfolge, kündigte Jersch an. „Dabei ist für uns klar: Windkraftanlagen haben in Naturschutzgebieten nichts zu suchen.“
Fallen müssten die Höhenbeschränkungen für Windkraftanlagen, forderte Jersch. Zudem brauche es in der Windkraftbranche faire Arbeitsbedingungen, um Fachkräfte zu halten und weitere zu gewinnen.