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Lindenau-Museum erhält Digitalpreis

Die Online-Präsenz „bellissimo.digital“ des Lindenau-Museums im thüringischen Altenburg ist als beste museale Anwendung im Bereich Nutzererlebnis ausgezeichnet worden. Beeindruckt habe die Jury des „Digamus-Award“ insbesondere der Ideenreichtum, mit dem die bedeutende Sammlung frühitalienischer Malerei zeitgemäß aufgearbeitet und in die Gegenwart transportiert worden sei, teilte das Museum am Donnerstag mit. Die Anwendung erkläre anhand popkultureller Vergleiche in insgesamt sechs Kapiteln Motive der klassischen Malerei.

Der Direktor der Altenburger Museen, Roland Krischke, bezeichnete die Zuerkennung des Preises als Ansporn, noch stärker in den digitalen Raum hineinzuwirken. Die Zukunft müsse von Museen ebenso analog wie digital gedacht werden. Künftig sollten digitale Anwendungen für eine möglichst breite Zielgruppe geschaffen werden, die neben einem wissenschaftlichen Zugang auch Erlebnischarakter und spielerisches Lernen beinhalten. Dafür sehe er Altenburg als Vorreiter.

Der Preis für Digitale Anwendungen im Museum (Digamus Award) wurde 2020 erstmals verliehen und gilt seitdem als wichtige Auszeichnung für Digitalprojekte von Museen im deutschsprachigen Raum. Prämiert werden Projekte in den Kategorien „Innovative Technologien“, „Kleines Budget“, „Zeitgemäße Vermittlung“, „Zugänglichkeit“ und „Nutzerfreundlichkeit“. Zudem wird jährlich ein Publikumspreis vergeben.