Artikel teilen:

Liminski nach Moschee-Besuch: Interreligiösen Austausch intensivieren

Vor dem Hintergrund des Nahost-Konflikts hat der Chef der NRW-Staatskanzlei, Nathanael Liminski, einen Ausbau des interreligiösen Dialogs in Nordrhein-Westfalen angekündigt. „In diesen Zeiten darf der interreligiöse Austausch nicht nur nicht abreißen, sondern muss intensiviert werden“, erklärte er am Freitag nach einem gemeinsamen Besuch mit Vertretern von jüdischen Gemeinden und Islamverbänden in einer Bochumer Moschee. „Wir wollen den Dialog sowohl auf Landes- wie auch auf Lokalebene intensivieren, auch durch gegenseitige Besuche der Gotteshäuser.“

Am Montag hatten bereits Vertreter des Zentralrats der Muslime, der Türkisch-Islamischen Union (Ditib), des Verbands der Islamischen Kulturzentren und der Islamischen Religionsgemeinschaft NRW die Synagogengemeinde Köln besucht. Vorangegangen war ein Treffen der Islamverbände mit Liminski, nach dem sie sich in einer Erklärung gegen Zuspruch für den Terror der radikalislamischen Hamas positionierten. Mit dem Moscheebesuch in Bochum am Freitag sollte nach Liminskis Worten ein weiteres klares Zeichen dafür gesetzt werden, „dass wir in diesem Land friedlich und sicher zusammenleben wollen, unabhängig von der Religion“.