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Libori-Fest in Paderborn eröffnet

Der Paderborner Erzbischof Udo Markus Bentz hat am Samstag das traditionelle Libori-Fest eröffnet. Mit dem Libori-Fest seien Kirche, Kultur und Kirmes verbunden, „ein spannender Mix mit viel Energie“, sagte er laut Redetext in einem Vespergottesdienst im Paderborner Dom. In diesem Jahr würdigt es unter dem Leitwort „1.225 Jahre – So alt. So neu. So schön!“ die Gründung des Bistums. Auf die Besucherinnen und Besucher des Libori-Festes warten den Angaben zufolge bis zum 4. August unter anderem Angebote von Erzbistum, Stadt, Schaustellern und Marktbeschickern. Auf dem Programm stehen neben weiteren Gottesdiensten und der traditionellen Kirmes auch Ausstellungen und Diskussionsveranstaltungen.

„Nur wenn wir wissen, woher wir kommen, können wir eine Vision leben, wie Zukunft werden kann“, betonte Bentz. „Wir sind im Erzbistum nicht von gestern.“ Er habe in den Wochen, in denen er im Erzbistum unterwegs gewesen sei, „viel Energie und Wille, Zukunft zu gestalten, und ein sicheres Gespür für die Verantwortung aus unserer Herkunft“ wahrgenommen, sagte der Erzbischof, für den das diesjährige Fest des Schutzpatrons Liborius das erste in seinem neuen Amt ist.

Im Jahr 799 gründeten den Angaben zufolge Karl der Große und Papst Leo III. das Bistum Paderborn. 836 habe der Bischof von Le Mans der jungen Kirche von Paderborn die Reliquien des heiligen Liborius geschenkt, um den Glauben zu stärken. Im gleichen Jahrhundert sei mit dem Libori-Fest die Tradition entstanden, dem Heiligen ein Fest zu widmen.

Nach der Eröffnung wurden die Gebeine des heiligen Liborius im vergoldeten Reliquienschrein aus dem Altar in der Krypta des Gotteshauses in den Hochchor der Paderborner Bischofskirche überführt. Damit wird an die Ankunft der Reliquien des heiligen Liborius erinnert. Am Montag soll der Bischof von Le Mans, Jean-Pierre Vuillemin, im Dom ein Pontifikalamt mit französischen Gästen feiern.