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Leo XIV. trauert um Beichtvater von Papst Franziskus

Mit 96 Jahren und ohne Bischofsweihe erhob Papst Franziskus seinen Vertrauten Luis Pascual Dri zum Kardinal. Nun ist der Argentinier gestorben – und Franziskus’ Nachfolger Leo XIV. trauert um den Ordensmann.

Leo XIV. trauert um den früheren Beichtvater von Papst Franziskus. Der argentinische Kardinal Luis Pascual Dri war am Montag mit 98 Jahren in Buenos Aires gestorben. Angesichts der schmerzlichen Nachricht bringe Papst Leo XIV. seine tiefe Trauer zum Ausdruck, heißt es in dem Beileidstelegramm aus dem Vatikan am Mittwoch. Leo XIV. bete für die ewige Ruhe dieses selbstlosen Seelsorgers, der von Papst Franziskus so geschätzt worden sei.

Papst Franziskus (2013-2025) hatte den Kapuziner Dri, den er aus seiner Zeit als Erzbischof von Buenos Aires kannte, 2023 in den Kardinalsstand erhoben. Nach 38 Jahren als Lehrer und Seelsorger in Uruguay war Dri im Jahr 2000 nach Argentinien zurückgekehrt und wirkte seither unter anderem als Beichtvater im Marienheiligtum Nuestra Señora De Pompeya. In argentinischen Medien wurde der Geistliche wegen seiner Bekanntschaft mit dem vor wenigen Wochen verstorbenen Kirchenoberhaupt als “Beichtvater des Papstes” bezeichnet.

Vor seinem Tod war er nach den bereits 99-jährigen Angelo Acerbi und Estanislao Esteban Karlic sowie Emmanuel Wamala (98) der viertälteste Kardinal der Weltkirche. Das Kardinalskollegium hat nun noch 250 Mitglieder.