Artikel teilen:

Laumann überreicht Kliniken Förderbescheide über 114 Millionen Euro

NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat am Dienstag Förderbescheide im Gesamtvolumen von rund 114 Millionen Euro an vier nordrhein-westfälische Krankenhäuser übergeben. Die Maßnahme ist Bestandteil des Investitionsprogramms zur Krankenhaus-Einzelförderung, das im Zuge der Umsetzung des neuen Krankenhausplans in Nordrhein-Westfalen beschlossen wurde, wie das Ministerium am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Dabei handelt es sich um die zweite Förderrunde aus dem insgesamt rund 2,5 Milliarden Euro schweren Programm, das das Land den Krankenhäusern in dieser Wahlperiode für die Umsetzung des Krankenhausplans zur Verfügung stellt.

Mit den jetzt übergebenen Fördermitteln unterstützt das Land bauliche Maßnahmen in den vier Krankenhäusern. Die Auszahlung der Mittel orientiert sich am Baufortschritt und erfolgt schrittweise bis zum Jahr 2030. Das Geld geht an das Klinikum Lippe für den Standort in Bad Salzuflen, die LWL-Klinik Dortmund, die Helios-Kliniken Duisburg und die GFO-Kliniken Mettmann-Süd.

Im Dezember 2024 hatte die Landesregierung das nach eigenen Angaben bundesweit erste Krankenhausplanungsverfahren vorgestellt, das sich nicht an der Zahl der Betten, sondern an Qualitäts- und Erreichbarkeitsvorgaben orientiert. Der überwiegende Großteil der Regelungen ist landesweit am Dienstag in Kraft getreten. Für die Umsetzung von Änderungen in bestimmten Leistungsgruppen, zum Beispiel in der Kardiologie und der Notfallversorgung, besteht eine Übergangsfrist bis zum 31. Dezember.

„Mit dem neuen Krankenhausplan haben wir die Krankenhauslandschaft in Nordrhein-Westfalen durch notwendige, tiefgreifende Strukturveränderungen auf ein zukunftsfähiges und solides Fundament gestellt“, sagte Minister Laumann. Die Qualitätsvorgaben erhöhten die Behandlungsqualität für die Patienten. Zum anderen wirke der neue Plan dem ruinösen Wettbewerb zwischen den Kliniken um Fallzahlen und Personal entgegen, weil Doppel- oder Mehrfachstrukturen bei der medizinischen Versorgung abgebaut würden.