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Landeskirche trauert um früheren Oberkirchenrat

Die Evangelische Landeskirche Anhalts trauert um den früheren Oberkirchenrat und Kreisoberpfarrer Dietrich Franke. Er sei am Donnerstag in Zerbst verstorben, teilte die Landeskirche am Freitag in Dessau-Roßlau mit. Der Erhalt der wunderbaren Kirchenlandschaft in der Region sei auch das Verdienst von Franke als ehemaligem Baudezernenten der Kirche, erklärte Kirchenpräsident Joachim Liebig. Als Personalverantwortlicher habe Franke die Landeskirche und zahlreiche ihrer Mitarbeiter geprägt.

Franke wurde 1937 in Wolfen geboren und 1962 in Roßlau ordiniert, also in das Amt des Pfarrers eingeführt. Ab 1963 war er Pfarrer in Weiden im Fläming. Er wechselte 1972 in die Kirchengemeinde St. Nicolai und St. Trinitatis Zerbst und war von 1970 bis 1974 zugleich landeskirchlicher Beauftragter für Jugendarbeit. Von 1973 bis 1989 wirkte Franke zudem als Kreisoberpfarrer im Kirchenkreis Zerbst. 1989 wurde er zum Oberkirchenrat der Landeskirche gewählt, übernahm zugleich aber auch die Pfarrstelle Zerbst-Ankuhn.

Über viele Jahrzehnte hinweg habe sein Engagement den stadtbildprägenden Baudenkmalen in Zerbst und Umgebung gegolten, hieß es. Nach dem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2000 war Franke den Angaben zufolge im Dienst der Evangelischen Kirche in Deutschland in der Urlauberseelsorge auf Mallorca tätig. 2021 wurde er zum Ehrenbürger der Stadt Zerbst ernannt.

Auf Wunsch des Verstorbenen werde anlässlich seines Todes eine Trauerfeier mit der Aufführung des Requiems von Gabriel Fauré (1845-1924) am zweiten Adventssonntag in der Kirche St. Trinitatis Zerbst stattfinden, hieß es.