Mit dem Lichtkunstfestival „Freiheitsleuchten“ sind in Mühlhausen am Wochenende die Thüringer Landesausstellung und das Gedenkjahr „2025: Jahr der Freiheit“ beendet worden. Insgesamt seien seit der Eröffnung Ende April deutlich mehr als 50.000 Gäste in den Mühlhäuser Ausstellungen begrüßt worden, teilten die städtischen Museen am Sonntag mit. Für den Ausstellungsteil im Panorama Museum Bad Frankenhausen seien 27.000 Eintrittskarten verkauft worden.
Das nordthüringische Mühlhausen war 1525 der letzte Wirkungsort des Kirchenreformators Thomas Müntzer (1489-1525). Das wenige Kilometer entfernte Bad Frankenhausen war vor 500 Jahren im damaligen sogenannten Bauernkrieg Schauplatz der entscheidenden Niederlage der Bauern. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehörten Müntzers Runenschwert, die eiserne Hand des Götz von Berlichingen (1480-1562) und archäologische Funde.
Mühlhausens stellvertretende Museumsleiterin Sarah Pönicke sprach von einer beeindruckenden Besucherzahl. Sie unterstreiche die enorme Resonanz des Themas und die Attraktivität der Schau. Erfreulich sei auch, dass die Ausstellung nicht nur historisch Interessierte, sondern auch viele Familien, Schulklassen und Besuchergruppen begeistert habe.
Allein am Abschlusswochenende strömten tausende Gäste in die Stadt. Freitag- und Samstagabend verwandelten Lichtinstallationen die Fassaden von fünf mittelalterlichen Kirchen der Stadt in eine Bühne. Am Abschlusstag am Sonntag waren laut Pönicke noch einmal zahlreiche Kurzführungen mit allen Mitarbeitenden in den drei Ausstellungsteilen geplant.