Die Bayerische Landesausstellung kommt 2028 mit dem Titel „Kinder im Mittelalter“ nach Rothenburg ob der Tauber. Es sei das erste Mal, dass eine Landesausstellung dezidiert das Lebensalter Kindheit zum Schwerpunkt mache, sagte Peter Wolf, der stellvertretende Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte, am Donnerstag. Im Rathaus wurde die Kooperationsvereinbarung zwischen der Stadt und dem Haus der Bayerischen Geschichte im Beisein von Kunstminister Markus Blume (CSU) unterzeichnet.
Die Stadt Rothenburg hatte sich selbst um die Ausrichtung einer Landesausstellung beworben, sagte Wolf dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Für das Haus der Bayerischen Geschichte ist es immer wichtig, dass das Thema einer Landesausstellung auch gut zum Ausstellungsort passt.“ Das sei in der früheren Reichsstadt Rothenburg mit seinen pittoresken mittelalterlichen Fachwerkhäusern natürlich gegeben. Ausstellungsort soll die Reichsstadthalle sowie das dazugehörige Außengelände am südlichen Rand der Altstadt werden, hieß es.
Auf diesem Außengelände wird auch eine Premiere der Landesausstellung umgesetzt, kündigte Wolf an. Dort soll eine „Erlebnislandschaft“ abseits der eigentlichen Ausstellung entstehen, die diese jedoch ergänzt. Ziel sei es, dass diese bei Besuchern egal welchen Alters „kindliche Phantasie“ auslöse. Auf diesem Freigelände sollen darüber hinaus thematisch passende Veranstaltungen während der Landesausstellung stattfinden. Details zur Schau stehen aber noch nicht fest: „Die eigentliche Recherche und Arbeit beginnt erst jetzt“, erläuterte Wolf. (00/3859/05.12.2024)