Artikel teilen:

Land fördert Beteiligungsprojekte für armutsbetroffene Menschen

Das nordrhein-westfälische Sozialministerium will Projekte finanziell fördern, die die Beteiligung von armutsbetroffenen Menschen auf lokaler Ebene stärken. Das könnten etwa lokale Armutskonferenzen, Runde Tische, Planungswerkstätten, Themen-Stammtische oder Fortbildungen für ehrenamtlich engagierte Personen mit Armutserfahrungen sein, erklärte Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Mittwoch in Düsseldorf. „Wir wollen, dass Menschen, die von Armut betroffen sind, die Möglichkeit haben, sich aktiv einzubringen und ihre Anliegen zu vertreten.“

Der Förderaufruf richtet sich den Angaben zufolge an alle Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, Träger der freien Wohlfahrtspflege, anerkannte Träger der freien Jugendhilfe, Bildungseinrichtungen, Kirchen, Gewerkschaften sowie lokale Netzwerke und Initiativen. Neben der Förderung von Beteiligungsformaten unterstütze das Land in diesem Jahr als zweiten wichtigen Schwerpunkt auch wissenschaftliche Projekte zu Armutsthemen und Projekte zur kommunalen Sozialplanung, hieß es. Insgesamt stünden für diesen Bereich 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.