In Zusammenarbeit mit dem Kinoportal filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission bietet die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) Kurzkritiken zu Filmen an, die ab Donnerstag, 13. Februar, in den deutschen Kinos anlaufen – sortiert nach Bewertung (siehe unten) und bei gleicher Anzahl der Sterne nach Alphabet:
Fünf lose miteinander verbundene Frauen wollen ihr Leben und ihr Selbstverständnis nicht länger an den gesellschaftlichen Vorstellungen der Geschlechterverhältnisse ausrichten. Obwohl jede sich emotional, beruflich und biografisch an einem anderen Punkt befindet, verläuft ihr Umdenken in ähnlichen Bahnen. In einer Mischung aus dramatischen und humoristischen Szenen entfaltet die Ensemble-Komödie ein episodisches Mosaik über die Herausforderungen des Beziehungsdschungels, in denen aber die Sehnsucht nach einem besseren Leben dominiert, obwohl es auch Momente chaotischer Albernheit gibt. Prominent besetzte Fortsetzung von Karoline Herfurths Komödie “Wunderschön” – u.a. mit Karoline Herfurth, Anneke Kim Sarnau, Emilia Schüle, Nora Tschirner, Friedrich Mücke, Maximilian Brückner und Anja Kling. – Sehenswert ab 14.”
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/623997/wunderschoner
Ein Hund hat drei Frauen gebissen, weil die ihn ungefragt gestreichelt hatten, und soll deshalb eingeschläfert werden. Eine leidenschaftliche, aber recht chaotische und vor allem erfolglose Rechtsanwältin will das Tier vor Gericht verteidigen. Doch sie hat nicht mit der öffentlichen Aufmerksamkeit gerechnet, die der Fall erregt. Eine surreal-skurrile, ungemein erfrischende Komödie, die ernsthafte Fragen nach der Beziehung zwischen Mensch und Tier stellt. Stilistisch setzt der Film auf überraschende Einfälle, die auf eigenwillig-freche Art unterhalten. In der Hauptrolle engagiert und mit perfekter Körperbeherrschung gespielt. – Sehenswert ab 14.
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/622799/hundschuldig
Im 19. Jahrhundert will ein betrunkener Apfelschnaps-Verkäufer zum Helden werden, indem er sich zum größten Pelzjäger Nordamerikas hocharbeitet. Doch Wölfe, Waschbären und Biber machen ihm das Leben schwer. Der in Schwarz-weiß gedrehte Film vereint klassische Stummfilm-Ästhetik mit Cartoon- und Videospielelementen und präsentiert mit enormer Sorgfalt und Detailverliebtheit hemmungslosen Nonsens. Für diese Art von ultraschnellem, substanzlosem Humor ist die surreale Komödie etwas lang geraten, belohnt aber mit einem bombastischen Finale, das vor Ideenreichtum aus allen Nähten platzt. – Ab 12.
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/623999/hundreds-of-beavers
Ein Dokumentarfilm folgt über sieben Jahre hinweg vier Paaren mit der Kamera und porträtiert die Höhen und Tiefen ihrer Beziehungen. Neben zwei Paaren, bei denen die filmische Beobachtung mit der Hochzeit einsetzt, stehen eines mit offener Beziehung und eines, bei dem die Voraussetzungen auf dauerhaftes Zusammensein von Beginn schlechter sind. In allen Beziehungen spielen zudem Kinder eine Rolle. Die Langzeitstudie begleitet die Protagonistinnen und Protagonisten diskret und aus einer gewissen Distanz, von vielen Entwicklungen erfährt man erst im Nachhinein. Als Einblick in die Frage, was Liebe ausmacht, ist der Film gleichwohl aufschlussreich und trotz Überlänge sehr kurzweilig. – Ab 14.
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/624000/wie-die-liebe-geht
Ein desillusionierter Lehrer lässt sich von Rom in die Abruzzen versetzen, um in einem Bergdorf einen Neustart zu wagen. Doch kaum hat er sich in der rauen Welt eingelebt, droht die Schule geschlossen zu werden. Bis zum Stichtag bleiben nur sieben Tage, um neue Familien mit Kleinkindern zum Umzug in das Dorf zu bewegen. Das mit Running Gags gespickte Außenseiterdrama variiert geschickt bekannte Topoi um idealistische Lehrer und drohende Schulschließungen mit aktuellen Themen. Dabei nimmt vor allem die liebevolle Charakterisierung der Bewohner für sich ein. Eine simple Dramaturgie und ein märchenhaft überzogenes Happy End schmälern allerdings den Gesamteindruck. – Ab 12.
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/623995/willkommen-in-den-bergen-versetzung-mit-aussicht
Kometenstaub verleiht einem neugeborenen Baby Superkräfte, von denen außer seinem älteren Bruder niemand etwas ahnt. Gemeinsam stellen sich die beiden Söhne eines Polizisten einer Einbrecherbande in den Weg, deren Anführer ebenfalls übernatürliche Fähigkeiten besitzt. Der vergnügliche schwedisch-dänische Trickfilm imitiert gekonnt US-Vorbilder und verbindet eine hochwertige Animation, einen geradlinigen Plot, knackige Dialoge und jede Menge Wortwitz mit versteckten Anspielungen für Erwachsene. Ein ebenso kurzweilig inszenierter wie liebenswert-harmloser Spaß. – Ab 10.
Ausführliche Credits, Texte und Bilder bei filmdienst.de: https://www.filmdienst.de/film/details/623998/super-charlie
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ZU DEN BEWERTUNGEN NACH ANZAHL DER STERNE:
5 Sterne: herausragend, ein Meisterwerk
4,5 Sterne: eindrucksvoll, ausgefeilt, lange nachwirkend
4 Sterne: sehr gut, ambitioniert, lohnenswert
3,5 Sterne: beachtlich, gekonnt, anregend
3 Sterne: solide und interessant
2,5 Sterne: ganz okay, guter Durchschnitt
2 Sterne: wenig aufregend, Mittelmaß
1,5 Sterne: inkonsequent, mit Schwächen
1 Stern: dürftig, enttäuschend
0,5 Sterne: schlicht, dilettantisch
0 Sterne: ärgerlich, anstößig, eine Zumutung