Die Kunstsammlung Neubrandenburg zeigt ab Sonntag bis zum 7. September die Sonderausstellung „Der große Schwof. Feste feiern im Osten“. Die von der Kunstsammlung Jena produzierte Foto-Schau, in der es um Feste und Feiern in der DDR, insbesondere in den 1980er Jahren, geht, habe im vergangenen Jahr deutschlandweit große mediale Aufmerksamkeit erhalten und ein breites Publikum angelockt, teilte die Stadt Neubrandenburg mit. Indem die Kunstsammlung Neubrandenburg die Ausstellung anlässlich des Festjahres zum 777. Stadtjubiläum außerplanmäßig im Sommer zeige, biete sie Interessierten die letztmögliche Gelegenheit, die Schau zu besuchen.
Mit über 300 Fotografien von 31 renommierten ostdeutschen Fotografinnen und Fotografen zeige die Ausstellung eine vielseitige Perspektive auf die Alltagskultur der DDR. Die Werkauswahl der Berliner Fotografin und Kuratorin Petra Göllnitz biete einen positiven und klischeefreien Blick auf das Leben in der DDR, abseits der üblicherweise grauen Darstellung, hieß es.
Schwofen sei zu allen Zeiten ein Ventil für aufgestaute Energien gewesen, informierte die Stadt Neubrandenburg. Menschen hätten sich spontan oder organisiert getroffen, in privaten Räumen oder an inoffiziellen, oft eigens dafür geschaffenen Orten. Die Ausstellung zeige, wie Feste in der DDR unter teils restriktiven Bedingungen stattfanden und welche besonderen Eigenheiten sie prägten.