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Kunstprojekte in Bamberg: Leute aus Glas und lyrische Fahnen

Ein Klima- und Kunstprojekt in Bamberg will daran erinnern, wie zerbrechlich der Planet Erde ist. Installationen des Künstlers HA Schult und der Lyrikerin Nora Gomringer sollen ab dem 25. Juni zum Nachdenken über Klima, Umwelt und Gesellschaft anregen, teilte die Erzdiözese Bamberg mit. Botschafter für einen verantwortungsvollen Umgang mit Umwelt und Rohstoffen seien die „People of Glass“ von Schult vor dem Dom und im Kreuzgang. Die Fragilität der Schöpfung und die Endlichkeit der Rohstoffe symbolisierten zwölf lebensgroße Figuren aus recyceltem Glasmaterial. Nora Gomringer setze mit einer Fahneninstallation die Texte von Eugen Gomringer in einen Kontext zur Schöpfung, hieß es.

Das Erzbistum begeht mit mehreren Kunstausstellungen, Umweltbildungsangeboten und Begleitprogrammen unter dem Motto „Unsere (Um)Welt – Hoffen und Handeln“ den zehnten Jahrestag der Enzyklika „Laudato si“ zur Schöpfungsverantwortung von Papst Franziskus.

Vor dem Dom soll ab dem 25. Juni für drei Wochen ein Grünraum entstehen, heißt es in der Mitteilung. In der Oase aus Bäumen und Sträuchern, Bänken und Schatten würden Zitate aus der Enzyklika gezeigt. Als Open-Air-Installation im Stadtraum ist die Gomringer-Ausstellung „conText: Das kleine Gedicht, der weite Gedanke“ konzipiert. Die Text-Fahnen wehen vom 25. Juni bis 3. August an den Domtürmen, am Domplatz, an der Staatsbibliothek sowie an der Oberen Pfarrei, an St. Stephan und der Erlöserkirche in Bamberg. Außerdem zeigt das Diözesanmuseum Bamberg ab dem 11. Juli eine Ausstellung zum Laudato-si-Jahr. (1961/16.06.2025)