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Kunstpalast-Schau präsentiert Düfte zu Kunstwerken

Der Düsseldorfer Kunstpalast widmet der „geheimen Macht der Düfte“ ab Mittwoch eine Ausstellung. Es sei die weltweit erste Schau, die eigens hergestellte Düfte in Verbindung mit Kunstwerken zeige, sagte Museumsdirektor Felix Krämer am Dienstag in Düsseldorf. So werden Düfte passend zu Themen und Epochen von Kunstwerken präsentiert. Die Gerüche stellte der „Pionier für Dufttechnologien“ und Kurator der Schau, Robert Müller-Grünow, zusammen.

Präsentiert werden nicht nur Wohlgerüche. So ist über den Geruchssinn der Gestank der Pariser Straßen im 18. Jahrhundert nachzuempfinden. Es gibt auch ekelerregende Gerüche nach Munition und Blut aus dem Ersten Weltkrieg sowie modrige Aromen des Waldes. Der süßliche Duft nach Sehnsucht umgibt asiatische Skulpturen und der Geruch nach Coca-Cola begleitet die Pop-Art der 1960er Jahre.

Die Werke der vielfältigen Sammlung des Düsseldorfer Kunstpalasts sollen nach Angaben des Museums auf diese Weise neu zur Geltung kommen. Einen Duft, der Weltoffenheit und Experimentierfreude ausdrücken soll, hat Müller-Grünow eigens für den Kunstpalast entworfen. Er enthalte Duftstoffe von Zitrone und Bergamotte, hieß es.

Eigene Düfte seien heute nicht nur in der Chemieindustrie, etwa bei der Entwicklung von Waschmitteln, wichtig, erklärt der Geruchsexperte. Unternehmen nutzten auch Duftkombinationen zur Förderung ihres Image.

Unter den 29 „Duftstationen“ gibt es auch eine „Duftbar“mit Proben klassischer Parfums, wie „Chanel No 5“ von 1921 oder dem modernen „Baccarat Rouge“ von 2014. Die Ausstellung „Die geheime Macht der Düfte“ ist bis zum 8. März zu sehen.