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Kunstmuseum Moritzburg zeigt neue Sonderausstellung

Das Kunstmuseum Moritzburg in Halle an der Saale zeigt unter dem Titel „Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!“ Werke der deutsch-mexikanischen Künstlerin Sandra del Pilar. Damit wolle sich das Museum zu Themen und Fragen positionieren, die derzeit die Gesellschaft bewegten, teilte die Museumsleitung am Freitag in Halle mit. Die Werke der 1973 geborenen Künstlerin hätten aufgrund der aktuellen weltweiten Entwicklungen traurige Aktualität und Relevanz. Themen seien unter anderem Kriege und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Ausstellung ist ab Sonntag zu sehen und wird bis zum 13. Oktober gezeigt.

Thema seien auch Spielarten der Macht von der Deutungshoheit bis zur Gewalt, hieß es. Diese Macht werde über hochkomplexe Malerei und ein von der Künstlerin entwickeltes aufwendiges Verfahren dezidiert körperlich erlebbar gemacht. Museumsdirektor Thomas Bauer-Friedrich betonte, er sei stolz, dass das Museum mit der Werkschau von Sandra del Pilar Denkanstöße zur Beantwortung von Fragen geben könne, die viele Menschen beschäftigen.

Sandra del Pilar wurde in Mexiko-Stadt geboren. Sie studierte Kunstgeschichte an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, wo sie 2005 auch promovierte. Eine weitere Promotion legte sie 2019 an der Universität in Mexiko-Stadt ab. Ihre Werke wurden mehrfach ausgezeichnet.