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Kunstmuseum Bonn zeigt junge Kunst aus Österreich

Das Kunstmuseum Bonn zeigt seit Dienstag junge Künstlerinnen und Künstler aus Österreich. Präsentiert werden die Arbeiten der drei Preisträger des insgesamt mit 10.000 Euro dotierten Dorothea von Stetten-Kunstpreises, wie das Museum ankündigte. Jojo Gronostay, Elisabeth Kihlström und Isa Schieche sind im Bonner Kunstmuseum bis 25. August zu Gast.

Gronostay, geboren 1988, setzt sich in seinen Foto- und Filmarbeiten mit Kleidung in verschiedenen Funktionen und Wertesystemen auseinander. Für den Kunstpreis beschäftigte er sich mit neokolonialen Strukturen, die sowohl hinter den globalisierten Kleidermärkten als auch hinter der Institution Museum stehen, wie die Ausstellungsmacher erläuterten.

Kihlström, geboren 1988, entwickelte für den Kunstpreis eine ortsspezifische Installation aus Kunstwerken und Artefakten. Im Zentrum stehen handgewebte Textilarbeiten. Schieche, ebenfalls 1988 geboren, thematisiert trans- und frauenfeindliche Realitäten und setzt sich in ihrer Kunst mit den gesellschaftlichen Bildern von Weiblichkeit und Männlichkeit auseinander.

Der Dorothea von Stetten-Kunstpreis wird seit 1984 alle zwei Jahre vergeben. Anfangs auf Künstler aus Deutschland begrenzt, blickt der Preis seit 2014 auf die Förderung der jungen Kunstszene europäischer Nachbarländer. 2022 standen polnische Künstler im Zentrum.