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Kultusministerin will Schüler auf “Druck” im Arbeitsleben vorbereiten

Die bayerische Kultusministerin Anna Stolz (Freie Wähler) wirbt für einen anderen Blick auf Druck in der Schule. Es gebe die eine oder andere Stelle, wo man überlegen werde, „Druck rauszunehmen“, sagte Stolz nach der Kabinettssitzung am Dienstag zum Start ins Schuljahr 2024/2025. Dazu sollen etwa die Lehrpläne entschlackt werden. Man dürfe mit solchen Maßnahmen aber auch nicht die „hohe Qualität des bayerischen Schulsystems“ gefährden. Deshalb gehe es auch darum, Schülerinnen und Schüler „zu befähigen, Druck auszuhalten“, und sie so auf die Leistungsgesellschaft in der Arbeitswelt vorzubereiten.

Im am Dienstag begonnenen Schuljahr besuchen insgesamt 1,7 Millionen Schülerinnen und Schüler eine Schule in Bayern, rund 134.000 davon sind Erstklässler. Sie werden insgesamt von knapp 160.000 Beschäftigten unterrichtet, sagte die Ministerin. Die Gesamtschülerzahl steige erneut um rund 31.000 im Vergleich zum Vorjahr. Um die Unterrichtsversorgung zu sichern, stocke der Freistaat die Personalkapazitäten an den Schulen mit 1.600 neuen Stellen für Lehrkräfte sowie 600 Stellen für multiprofessionelle Kräfte deutlich auf. Zum Start ins neue Schuljahr wurden 3.800 Lehrkräfte sowie 4.300 Referendarinnen und Referendare eingestellt. (00/2686/10.09.2024)