Artikel teilen:

Kulturstiftung erhält 1,8 Millionen Euro für neue Projekte

Die Kulturstiftung des Bundes erhält 1,8 Millionen Euro für vier neue Projekte. Neben einer Literaturreihe steht dabei Osteuropa besonders im Fokus.

Die Kulturstiftung des Bundes erhält 1,8 Millionen Euro für vier neue Projekte. Der Stiftungsrat unter Vorsitz von Kulturstaatsminister Wolfram Weimer gab grünes Licht für neue Vorhaben mit einem Fokus auf Osteuropa sowie Literatur, wie der Rat am Mittwoch in Halle mitteilte.

So fördert die Kulturstiftung bis 2028 den Verein “Unabhängige Lesereihen” in München mit dem Modellprojekt “Kontext – Literatur veranstalten” mit bis zu 600.000 Euro. Das Format soll bundesweit neue Ideen für die Präsentation von Literatur erproben. Der Schwerpunkt soll auf der Viel- und Mehrsprachigkeit der Literatur und der Vielfalt ihrer Erscheinungsformen liegen.

Die weiteren drei Projekte haben allesamt einen Bezug zu Osteuropa. Angesichts einer wachsenden Zahl osteuropäischer Künstler im deutschen Exil gebe es viel von den Kunstszenen der Region zu lernen, sagte der Stiftungsrat. Insgesamt 1,2 Millionen Euro fließen daher in die Sichtbarkeit zeitgenössischer und bildender Kunst aus Mittel- und Osteuropa.

Gefördert wird die Ausstellung “Kyiv Biennale”, die 2026 unter anderem am Exil-Standort Berlin stattfindet und untersucht, wie international geflüchtete Kulturschaffende die Stadt prägen. Auch wird das Projekt “Projektionen auf den Osten”, das ab 2026 im Neuen Berliner Kunstverein und im Berliner Schinkel-Pavillon einen Blick auf tradierte Vorstellungen Osteuropas wirft, finanziell unterstützt.

Die Kulturstiftung des Bundes richtet zudem in Kooperation mit dem Goethe-Institut zwei kuratierte Recherchereisen nach Osteuropa für bis zu zwanzig deutsche Museumsleiter und Kuratoren aus, um Arbeitsbeziehungen aufzubauen.