Die Krankenkasse AOK hat anlässlich des Hitzeaktionstags am Mittwoch vor den Gefahren erhöhter Temperaturen für Asthma-Patienten gewarnt. Zeige das Thermometer mehr als 25 Grad Celsius, könne es für Asthma-Patienten besonders belastend werden und ihre Symptome könnten sich weiter verstärken, teilte die Krankenkasse am Mittwoch in Hannover mit. Bei Hitze steige die Luftverschmutzung durch Schadstoffe wie Stickoxide, Feinstaub und Ozon.
Allein im Jahr 2023 hätten in Niedersachsen annähernd 380.000 Patientinnen und Patienten die Diagnose Asthma bronchiale erhalten. Im Vergleich der 45 niedersächsischen Kreise und kreisfreien Städten fällt die Verteilung sehr unterschiedlich aus. Den größten Anteil verzeichnete den Angaben zufolge Wittmund mit 5,52 Prozent, gefolgt von Uelzen (5,5 Prozent). Die wenigsten Asthma-Diagnosen wurden in Lüneburg (3,67 Prozent) und Celle (3,89 Prozent) gestellt.
Bei Menschen, die unter Asthma bronchiale leiden, neigt das Immunsystem dauerhaft zu einer übersteigerten Abwehr. Treten dann bestimmt Reize auf, kommt es zu den typischen Anfällen mit Husten, pfeifender Atmung und Luftnot. Die Schleimhaut, die das Innere der Bronchien auskleidet, schwillt an und bildet einen zähen Schleim. Zudem kann die Bronchialmuskulatur verkrampfen. Beides führt dazu, dass sich die Bronchien verengen und die Atemluft nicht mehr leicht strömen kann. Die Beschwerden treten häufig anfallsartig auf.