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Konzerte auf einzigartigem Instrument – erbaut nach Skizzen von Leonardo da Vinci

SAARBRÜCKEN – Im Rahmen der noch bis 26. Mai laufenden 30. Internationalen Musikfestspiele Saar finden anlässlich des 500. Todestages von Leonardo da Vinci, der am 2. Mai 1519 im französischen Amboise starb, zwei besondere Konzerte statt. Dabei wird der polnische Pianist Sławomir Zubrzyck auf einer von ihm nach fragmentarisch erhaltenen Entwurfsskizzen des italienischen Universalgenies erbauten „Viola Organista“ spielen, wie es in der Vorankündigung heißt.
Das einzigartige Instrument vereint, vereinfacht gesagt, Eigenschaften eines Klaviers mit denen eines Cellos. Anders als beim Tasteninstrument werden die Saiten nicht von Hämmern angeschlagen, sondern gestrichen, aber nicht etwa mit einem Bogen, sondern von einem mit Pferdehaar bespannten Räderwerk. „Es funktioniert mit Rollen, einem Antrieb und verschiedenen Saiten“, sagte Festivalleiter Bernhard Leonardy.  „Es klingt wirklich wie ein Gambenensemble.“ Musikalisch reiche das Spektrum von Da Vincis Zeit bis zu Johann Sebastian Bach.
Das erste Konzert ist am 3. Mai um 18.30 Uhr auf Schloss Saareck in  Mettlach, das zweite findet am 5. Mai um 11 Uhr in der Europäischen Akademie Otzenhausen in Nonnweiler statt. Auf dem Programm stehen Werke von Josquin des Prez, Giovanni Gabrieli, Marin Marais und anderen. UK

Kontakt: Sandra Hemgesberg, Telefon (0 68 73) 6 62-2 63, E-Mail: s.hemgesberg@stiftung-ekb.de.