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Konfliktforscher Zick mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Der Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld (IKG), Andreas Zick, ist für sein Engagement in der Zivilgesellschaft und Wissenschaft mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Der 63-jährige Konfliktforscher wurde besonders für seine Forschungen zu Demokratie, Extremismus und gesellschaftlicher Zusammenhalt gewürdigt, wie die Universität am Donnerstag in Bielefeld mitteilte.

Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde am Mittwoch in einer Feierstunde im Bielefelder Rathaus überreicht. Zick trage mit seiner Forschung dazu bei, über gesellschaftliche Entwicklungen aufzuklären, Missstände und Gefahren zu benennen und das gesellschaftliche Bewusstsein für Demokratie, Toleranz und Vielfalt zu stärken, hieß es bei der Verleihung.

Der Sozialpsychologe Zick leitet seit 13 Jahren das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld. Zudem ist er Leiter der Konfliktakademie „ConflictA“, die er gemeinsam mit Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen aufgebaut hat. Seine wissenschaftliche Expertise bringt er in zahlreichen Beiräten, Kommissionen und beratenden Gremien ein, darunter in der Stiftung Deutsche Friedensforschung, der Bundeszentrale für politische Bildung und im Expertenrat Antirassismus der Bundesregierung. Im Jahr 2016 wurde Zick mit dem Communicator-Preis des Stifterverbands ausgezeichnet.