Nach knapp dreijähriger Renovierung ist das Käthe Kollwitz Museum in Köln seit Samstag wieder für Besucherinnen und Besucher geöffnet. Die Eröffnungsausstellung „Kollwitz neu sehen“ präsentiert rund 150 Zeichnungen, Druckgrafiken, Gemälde und Plastiken von Käthe Kollwitz aus der Museumssammlung. Darunter sind nach Museumsangaben 22 Neuerwerbungen und 8 Dauerleihgaben, die bislang selten oder noch nie gezeigt wurden. Nach dem Umbau präsentiert sich das Museum mit neuen Medienstationen, einem Virtuellen Atelier sowie einer neu eingerichteten Museumswerkstatt.
Im Zentrum der Eröffnungsausstellung stehen Themen, die Kollwitz Zeit ihres Lebens bewegten, wie etwa soziale Ungleichheit, politische Umbrüche, Geschlechterrollen und das Leben von Frauen in schwierigen Zeiten. Die Schau hebt nach Angaben des Museums bewusst die weibliche Perspektive der Künstlerin hervor.
Anlass der Ausstellung, die bis zum 15. März 2026 zu sehen ist, ist auch das Gedenkjahr zum 80. Todestag von Käthe Kollwitz (1867-1945). Das Käthe Kollwitz Museum in Köln verfügt über die weltweit größte Sammlung von Werken der Künstlerin. Es wurde vor 40 Jahren von der Kreissparkasse Köln gegründet. Diese hatte 1983 eine Werksammlung von den Erben gekauft und damit dafür gesorgt, dass das Konvolut nicht auseinandergerissen wurde.