Das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern startet ein neues landesweites Programm für den Klimaschutz. Das Programm „MV tut was – Klimaschutz vor Ort: sichtbar machen. Menschen unterstützen. Teilhabe fördern“ solle vor allem die ländliche Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern stärker in die lokalen Veränderungsprozesse einbeziehen und den Nutzen von Klimaschutz sichtbar machen, teilte das Umweltministerium am Dienstag mit. „Klimaschutz kann nur gelingen, wenn er nicht als abstraktes Ziel wahrgenommen wird, sondern als konkrete Chance für den eigenen Lebensraum“, erklärte Umweltminister Till Backhaus (SPD).
Die Programmkoordination übernehme der Verein „fint“ aus Rostock. Zum Programm gehören unter anderem ein mit 520.000 Euro dotierter Wettbewerb für Klimaschutzideen und partizipative Klimawerkstätten in Kommunen. Außerdem sollen Bürgerinnen und Bürger zu „Dorfmoderatoren“ ausgebildet werden, um vor Ort Klimaschutzprozesse gestalten zu können. „Es geht darum, Teilhabe, sozialen Zusammenhalt, Wertschöpfung und regionale Entwicklung und ein lebenswertes Umfeld zu gestalten – ganz praktisch durch die Menschen vor Ort“, sagte Programmkoordinatorin Eva Mahnke von „fint“.
Das Programm wird vom Land Mecklenburg-Vorpommern mit zwei Millionen Euro gefördert und ist auf zwei Jahre ausgelegt.