UK 49/2015, Klimagipfel (Seite 5: „Anders leben“)
Ich habe mir die Antworten des Herrn Breyer mehrfach angesehen und komme auf die ihm gestellten Fragen zu zum Teil ganz anderen Erkenntnissen. Wenn das so gemacht wird, passieren zwei Dinge: Wir verlieren unseren Wohlstand, und den armen Ländern wollen wir dann vorschreiben, wie sie zu wirtschaften haben. Beides ist Planwirtschaft, und beides bedeutet für beide Seiten wirtschaftlichen Abstieg. Der Sozialismus hat‘s vorgemacht. Wir zerstören unsere Autoindustrie und viele der damit zusammenhängenden mittelständischen Betriebe. Energie wird immer teurer, und immer mehr einfache Leute können ihre Stromrechnung schon jetzt nicht mehr bezahlen.
Weiter: Es gibt keinen einzigen Beweis, dass CO2 ein Klimagift ist. Das Gegenteil ist richtig. Ohne Kohlendioxyd gäbe es kein Leben auf dieser Erde. Es ist zusammen mit Wasser und Sonnenlicht verantwortlich für die Fotosynthese. Das dürfte auch Ihnen bekannt sein. Ist Ihnen, sehr geehrter Herr Breyer, übrigens die Aussage des Weltklimarates bekannt, dass in dem letzten Jahrzehnt die extremen Witterungen nicht zugenommen haben? Auch dass seit 17 Jahren die Weltmitteltemperatur nicht mehr steigt?
Die volle Versorgung mit Strom aus sogenannten „Erneuerbaren“ funktioniert nicht. Dazu fehlen nicht nur Stromtrassen, sondern, noch viel wichtiger, Speicherungsmöglichkeiten. Es gibt sicher noch Erfindungen auf diesem Gebiet. Aber die lassen noch lange auf sich warten und sind wenig effizient und damit viel zu teuer.
Ich habe lange drüber nachgedacht und komme jetzt zu der bitteren Erkenntnis, dass wir uns auf dem lange nicht erkennbaren Weg in den Sozialismus befinden. Der Satz „Wir retten das Weltklima“ ist nur ein Vorwand und damit eine Täuschung. Ein Satz aus dem Sachstandsbericht des Klimaprotokolls von 2006 auf Seite 774 lautet: „ Das Klima ist ein schwer zu modellierendes chaotisches System, und die langfristige Vorhersage möglicher Klimazustände ist nicht möglich.“
Walter Faulenbach, Olpe
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