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Klimafasten 7. Woche: über Veränderungen nachdenken

Gabriele Rebbe und Klaus-Jürgen Franke sind im Weltladen Wattenscheid in der Friedenskirche aktiv. Der Faire Handel ist für die beiden neben dem Waren-“Fairkauf“ auch eine entwicklungspolitische Aufgabe, die ihnen besonders am Herzen liegt. „Unser Lebensstil hat sehr wohl Auswirkungen auf die Länder des Südens“, sagt Gabriele Rebbe.
In diesem Jahr steht die Klimagerechtigkeit im Zentrum der Weltladenarbeit. „Dabei sind wir auf die Klimafastenaktion und die Broschüre aufmerksam geworden, die unsere Aktivitäten in der Fastenzeit unterstützt“, erklärt sie. Ein gemeinsames „klimafreundliches“ Kochen war der Auftakt: „Im Mittelpunkt standen unsere ‚Klimahäppchen‘. Wir verzichteten komplett auf Tierisches und stellten Aufstriche auf pflanzlicher Basis her; der Pep kam von den Gewürzen aus Fairem Handel“, berichtet Gabriele Rebbe.
Für Klaus-Jürgen Franke zeigt die Broschüre mit ihren Praxisvorschlägen, dass Veränderungen im Kleinen beginnen können. „Aber oft“, so die Erfahrung von Gabriele Rebbe, „stoßen die Veränderungen auch im kirchlichen Bereich auf große Widerstände, und Schritte zur Veränderung des Lebensstils sind oft eine große Hürde“, merkt sie kritisch an. Um nachhaltig zu leben, gelte es außerdem, die guten Erfahrungen vom Klimafasten auch nach der Fastenzeit dauerhaft in den Alltag zu übernehmen, so Klaus-Jürgen Franke. Markus Mickein