Kinder unserer Zeit dürfen sich glücklich schätzen, in einer Zeit des Wohlstands und des Friedens aufzuwachsen. Als Großeltern erfuhren wir dagegen gänzlich andere Zeiten nach dem 2. Weltkrieg. Lag zum Christfest ein längst notwendiges Kleidungsstück unter dem Christbaum, war große Freude angesagt. Wenn dann sogar noch ein kleines Spielzeug dazukam, war das Glück komplett.
Kürzlich antwortete ein Kind, nach seinem Weihnachtswunsch befragt: „Weiß nicht, ich hab doch alles.“ So ergeht es vielen Großeltern.
Wie wäre folgender von mir (73 Jahre) erprobter Vorschlag: Vier Enkeln im schulpflichtigen Alter stellte ich das Projekt der Gossner Mission vor: „Geschenke mit Herz und Hand.“ Das Kind erhält symbolisch ein wertvolles Geschenk und hilft zugleich Menschen in Not konkret.
Ich überweise 45 Euro an die Gossner Mission für ein Ziegenpärchen für Frauen im Süden Sambias. Ziegen liefern Milch, Fleisch, Dünger und Nachwuchs. Die ersten Lämmer des Nachwuchses werden von den Frauen an die nächste Frauengruppe weitergegeben. Kleine Ziegen, große Wirkung!
Das symbolisch beschenkte Kind erhält eine hübsche Geschenkkarte, auf dem Projekt und Spendennummer steht.
Jedes befragte Enkelkind sollte ehrlich und unbeeinflusst äußern, wieweit es auf ein reales Geschenk von Oma oder Opa verzichtet. In dem Zusammenhang lässt sich auch gut über die Situation in Sambia sprechen, auf dem Atlas oder im Smartphone die geographische Lage aufsuchen.
Übrigens, im letzten Jahr entschieden sich vier der Enkel für ein Ziegenpärchen, wie auch in diesem Jahr, obwohl noch andere Geschenkideen angeboten werden.
Beate Schäfermeier, Oerlinghausen
• Informationen zu der Ziegen-Spendeaktion in Sambia gibt es bei der Gossner Mission, Telefon ((0 30) 2 43 44 57 50, Internet: www.gossner-mission.de.