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Kitaverband: Hitze für kleine Kinder sehr herausfordernd

Kinder spielen und toben gerne – auch wenn es heiß ist. Daher ist aus Sicht des Deutschen Kitaverbands viel Vorsorge wichtig. Und eine kindgerechte Aufklärung von klein auf.

Nicht nur für Ältere und Kranke, auch für kleine Kinder können die hohen Temperaturen gefährlich werden. “Kinder halten sich häufig im Freien auf, sie haben ein weniger ausgeprägtes Durstgefühl und meist noch kein Bewusstsein für notwendige Abkühlungspausen. Das erhöht das Risiko einer Dehydrierung oder Überhitzung deutlich”, teilte der Deutsche Kitaverband auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) mit. In Kitas könnten sich zudem bei älteren Gebäuden Räume stark aufheizen, was für Kinder und Erzieherinnen eine Belastung sei.

Kitas sollten daher aus Verbandssicht einen Hitzeschutzplan parat haben oder zeitnah entwickeln. Zentrale Maßnahmen seien regelmäßige Trinkpausen, Außenbereiche mit genug Schattenplätzen, angepasste Tagesaktivitäten, gute Belüftung der Räume und eine Aufklärung der Kinder über den Umgang mit Hitze. “Bereits im Kita-Alltag können Kinder spielerisch lernen, warum es wichtig ist, regelmäßig zu trinken, Sonnencreme zu benutzen und eine Kopfbedeckung zu tragen”, so der Verband.

Eine bundesweite oder bundeslandweite Regelung zu einem möglichen Hitzefrei gebe es bei Kitas nicht. Der Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung bestehe grundsätzlich unabhängig von der Außentemperatur. Allerdings bestehe die Pflicht zum Schutz der Kinder, betonte der Verband. Wenn die Bedingungen in der Kita diesen nicht gewährleisteten oder die Fachkräfte gefährdet seien, sei eine verkürzte Betreuung durchaus denkbar.