Die St.-Georgii-Kirche in Kelbra kann weiter saniert werden. Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt fördert die Renovierung des Gotteshauses im Landkreis Mansfeld-Südharz mit 25.000 Euro. Das teilte die Behörde am Dienstag in Halle mit.
Die evangelische Kirchengemeinde Berga-Kelbra erhält demnach einen Zuschuss für die Instandsetzung der Fassade der Langhausnordwand. Damit könnten die Arbeiten am nunmehr vierten Bauabschnitt fortgesetzt werden, hieß es.
„Wir freuen uns, dass wir mit den Fördermitteln die Sanierungsbestrebungen unterstützen können“, sagte der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye. Das Land kann den Angaben zufolge auf der Grundlage des Denkmalschutzgesetzes und der Denkmalpflegerichtlinie Zuwendungen zur Förderung von Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege und Erschließung von Kulturdenkmalen gewähren. Kriterien für eine Finanzspritze seien etwa eine akute Gefährdung des Denkmals sowie eine nachhaltige Nutzung, hieß es.
Die Stadtkirche St. Georgii war den Angaben zufolge als ehemalige Klosterkirche Teil des Zisterzienserinnenklosters Kelbra. Nach einem Brand im Jahr 1607 wurde sie weitgehend neu erbaut. Ihre ältesten Teile, der quadratische Turm und Rundbögen im Kirchenschiff, stammen jedoch aus der Zeit der Klostergründung im 13. Jahrhundert.
2024 flossen laut Landesverwaltungsamt rund 2,4 Millionen Euro aus der Denkmalpflegeförderung in den Landkreis Mansfeld-Südharz. Beispielsweise sei die Sanierung der Fassade des Langhauses und Chores der St. Johanniskirche in Allstedt mit 223.000 Euro unterstützt worden.