Die Kirchliche Waldgemeinschaft Anhalts lädt zu einer öffentlichen Waldbegehung ein. Gastgeberin der Begehung am Samstag in Bärenthoren bei Zerbst ist die Ende 2022 neu gegründete Stiftung Dauerwald Bärenthoren, teilte die Evangelische Landeskirche Anhalts am Montag in Dessau-Roßlau mit. Sie setzt sich für die Bewahrung und nachhaltige Bewirtschaftung des historischen Kiefern-Dauerwaldes ein.
Bei der Waldbegehung soll es nach Stiftungsangaben auch fachliche Informationen zu dem überregional bekannten Wald geben. Es handle sich beim Dauerwald Bärenthoren um eine zukunftsfähige Form der Waldbewirtschaftung, hieß es dort.
Darüber hinaus möchte die Stiftung den Angaben zufolge die Umweltbildung fördern sowie das Erbe von Friedrich von Kalitsch (1858-1938) erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich machen. Der Kammerherr, Gutsherr und Forstwissenschaftler hatte den Kiefernwald vor rund 140 Jahren anlegen lassen.
Von den rund 145 Kirchengemeinden der anhaltischen Kirche besitzen den Angaben zufolge 22 Gemeinden bis zu 150 Hektar große eigene Waldflächen, den sogenannten Kirchenwald. Insgesamt sind es rund 438 Hektar. 21 Gemeinden und zwei Stiftungen haben sich 1970 in der DDR zur Kirchlichen Waldgemeinschaft Anhalts zusammengeschlossen. Die meisten ihrer Flächen liegen im Fläming und Vorfläming, aber auch westlich der Elbe. 1995 wurde die Waldgemeinschaft in eine Forstbetriebsgemeinschaft umgewandelt.