Zwischen dem 13. und 24. November stehen Kinokultur und Filmerlebnisse auf dem Stundenplan thüringischer und sachsen-anhaltischer Schulen. Insgesamt 65 Kinos und alternative Spielstätten beteiligen sich an den diesjährigen Schulkinowochen, informierte die Kindermedien-Stiftung Goldener Spatz am Dienstag in Erfurt. In diesem Jahr findet das Angebot zum 21. Mal statt.
Die Schulkinowoche habe das Ziel, herausragende Kinofilme mit Bezug zu Unterrichtsthemen zu zeigen, spannende Filmgäste im Kino zu erleben und das Filmerlebnis mit kostenlos verfügbarem, pädagogischem Begleitmaterial im Unterricht zu vertiefen. Bislang liegen den Angaben zufolge 57.000 Anmeldungen von Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften aus beiden Bundesländern vor.
Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) bezeichnete das Kino als Ort der Wissensaneignung als „besonders geeignet“. Anders als beim häuslichen Seriengucken werde für die Dauer eines gesamten Filmes die Aufmerksamkeit auf die Leinwand und damit einem Thema gewidmet. Begleitet von Workshops und Diskussionsveranstaltungen leisteten die Schulkinowochen zudem einen wichtigen Beitrag zur Reflexion der eigenen Mediennutzung, sagte Holter. Auch das Kultusministerium Sachsen-Anhalt rief zum Besuch der Vorführungen auf.
In diesem Jahr steht die Veranstaltungsreihe den Angaben zufolge unter dem Motto „Demokratie wagen“. Dabei nähere sie sich verschiedenen Themen wie etwa der nachhaltigen Entwicklung oder mutigen Frauen und Mädchen im Iran. Gezeigt werde ein Mix aus Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen.