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Kindernothilfe verstärkt Einsatz in Myanmar

Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar verstärkt die Kindernothilfe zusammen mit der Partnerorganisation World Concern Myanmar Nothilfe-Maßnahmen. Betroffene Familien in der Mandalay-Region erhalten Nahrungsmittelpakete mit Reis, Erbsen, Öl, Salz, Dosenfisch, Instantnudeln sowie Zeltplanen, wie die Hilfsorganisation am Dienstag in Duisburg mitteilte. Die Lage bleibe katastrophal. Vor allem Kinder seien von Durchfallerkrankungen betroffen.

„Das ist lebensgefährlich, da kleine Kinder besonders schnell dehydrieren können“, erklärte Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe. Um dem entgegenzuwirken, versorge die Kindernothilfe die betroffenen Familien mit Trinkwasser und stelle den Zugang zu medizinischer Versorgung sicher.

In den überfüllten Notunterkünften würden die Bedürfnisse von Kindern häufig nur unzureichend berücksichtigt, erklärte die Kindernothilfe. Daher würden mit der Partnerorganisation spezielle Schutzräume eingerichtet, in denen Mädchen und Jungen im Alter von drei bis 16 Jahren Zugang zu psychosozialer Betreuung haben. Dort könnten sie spielen, lernen und über die Verluste der vergangenen Wochen sprechen.

Die Kindernothilfe ist nach eigenen Angaben seit 2017 in Myanmar aktiv und unterstützt dort insbesondere Selbsthilfegruppen. Seit dem Erdbeben am 28. März mit einer Stärke von 7,7 liegt der Fokus der Maßnahmen auf der humanitären Hilfe. Die Kindernothilfe ist Mitglied im Bündnis „Entwicklung Hilft“.