Mit künstlicher Intelligenz (KI) will ein Forscher-Team aus Kiel die natürlichen Klimaschutzfunktionen der Meere besser verstehen und stärken. Für sein Forschungsprojekt „KIMMCO2“ hat es am Mittwoch einen Förderbescheid des Bundesumweltministeriums in Berlin über rund 2,16 Millionen Euro bekommen, wie das Geomar Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel mitteilte.
Bei dem Projekt „KIMMCO“, das für „KI-gesteuertes Monitoring mariner Mikroalgen als CO2-Senke“ steht, entwickeln Forschende vom Geomar und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel KI-gestützte Methoden, um die Rolle von Mikroalgen und klimarelevanter Gase schneller und einfacher zu erfassen.
Das Projekt läuft bis Ende 2027 und wird zunächst in der Ostsee erprobt. Ziel ist es, neue Erkenntnisse über die Klimaschutzfunktion des Meeres zu gewinnen und diese auch für politische Entscheidungsträger nutzbar zu machen.