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KI-Forscherin Meredith Whittaker erhält Helmut-Schmidt-Zukunftspreis

Die US-amerikanische Forscherin zu Künstlicher Intelligenz (KI), Beraterin und Managerin Meredith Whittaker ist in Hamburg mit dem Helmut-Schmidt-Zukunftspreis 2024 ausgezeichnet worden. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung ist am Mittwoch im Thalia-Theater übergeben worden. Whittaker ist Präsidentin der gemeinnützigen Signal-Stiftung, die den gleichnamigen Messenger-Dienst verantwortet, wie die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und die „Zeit“-Verlagsgruppe mitteilten. Am Abend der Preisverleihung war auch der frühere Außenminister Joschka Fischer zu Gast, der von „Zeit“-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo zur Krise der Demokratie und zur weltpolitischen Lage interviewt wurde.

Zur Preisträgerin Whittaker erklärte die Jury, dass KI mehr denn je ein Menschheitsthema sei. Die Frage, wie man sie human und gemeinwohlorientiert entwickle, sei von höchster Aktualität. „Wenn uns jemand weiterbringt dabei, dann nicht zuletzt Meredith Whittaker. Egal, ob als aufbegehrende Google-Entwicklerin, als Professorin an der New York University oder als Regierungsberaterin – sie setzt sich für eine verantwortungs- und menschengerechte Entwicklung der KI ein“, befanden die Juroren.

Der Helmut-Schmidt-Zukunftspreis würdigt seit 2022 innovative Leistungen in den Bereichen Demokratie, Gesellschaft und Technologie. Er wird von der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, der Wochenzeitung „Die Zeit“ sowie der Hamburger Denkfabrik „The New Institute“ verliehen. Bisherige Preisträgerinnen sind die ugandische Aktivistin und Sozialunternehmerin Vanessa Nakate und die finnische Politikerin Sanna Marin.