Claudia Seibold, Vorsitzende im Passauer Diözesanverband des katholischen Frauenbundes (KDFB), fordert für Frauen in der katholischen Kirche „Zugang zu allen Ämtern“. „Der Bedarf ist da und wir sind auch da dabei“, sagte sie im Interview mit der Mediengruppe Bayern (Passauer Neue Presse, Mittelbayerische Zeitung, Donaukurier). Sie sei „felsenfest überzeugt“, dass das Priesteramt für Frauen für die katholische Kirche in der Zukunft „der einzige Weg“ sei, sagte Seibold. Sie sage das „bewusst auf dem Fundament der katholischen Kirche und deren Werten stehend“.
Der KDFB gehe gerade wieder zurück zu seinen Wurzeln, zur politischen Arbeit. „Politische Arbeit, die Frauenthemen in den Vordergrund stellt. Dafür steht der Frauenbund.“ Das im Januar verabschiedete Gewaltschutzgesetz gehe „einfach noch nicht weit genug“. Der Einsatz des KDFB wirke: „Der gestaffelte Mutterschutz ist dank unserer Lobbyarbeit durchgegangen. Der halbe Rentenpunkt, der zu den drei Rentenpunkten von der Mütterrente gefehlt hat, den hat Herr Söder vor der Wahl noch aufgegriffen. Und das kommt jetzt auch.“
Dass in der katholischen Kirche der Zugang zu allen Ämtern nicht schon morgen erreicht werde, müsse jedem klar sein. „Das sind Bretter, die muss man bohren und da muss man auch dranbleiben. Es gibt andere Diözesen, wo man schon weiter ist. Das Problem liegt aber in Rom.“ (1353/19.04.2025)