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Katholische Arbeitnehmerschaft hat neue Vorsitzende

Neue Spitze bei der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung. Die künftige Vorsitzende Sarah Prenger bringt Erfahrung aus der Frauenseelsorge mit ins Amt. Wie sie den Verband sozialpolitisch aufstellen will.

Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) steht unter neuer Leitung. Bei der Bundesversammlung am Wochenende in Wetzlar wurde Sarah Prenger zur neuen hauptamtlichen Bundesvorsitzenden gewählt, wie der Verband am Sonntag mitteilte. Prenger war zuvor kommissarische Leiterin der Arbeitsstelle für Frauenseelsorge bei der Deutschen Bischofskonferenz. Sie folgt bei der KAB auf Andreas Luttmer-Bensmann, der das Amt die vergangenen zehn Jahren inne hatte.

Prenger will sich nach eigenen Angaben die Ungleichverteilung des Vermögens als Schwerpunkt setzen. Dies sei aus christlicher Perspektive nicht akzeptabel, ebenso wie die zunehmende Erwerbsunsicherheit vieler Menschen. “Es darf nicht sein, dass auf Leute jegliches Risiko abgeschoben wird und sie in der Folge keine Sicherheit, keine Planungsmöglichkeit haben, während andere die Gewinne einstreichen”, so Prenger. Gleichzeitig brauche es global mehr Gerechtigkeit auch für die Menschen, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels litten.

Als geistlichen Leiter bestätigten die Delegierten den bisherigen Bundespräses Stefan-Bernhard Eirich aus dem Bistum Würzburg im Amt. Eirich wirkt bereits seit 2019 als Präses in der KAB Deutschlands.

Gleichzeitig strukturierte der Verband auch seinen Bundesvorstand um. Dieser besteht den Angaben zufolge künftig erstmalig neben Prenger als hauptamtlicher Vorsitzender und Eirich als geistlicher Leitung zusätzlich aus den vier ehrenamtlichen Vorsitzenden Annika Triller, Timo Freudenberger, Oliver Bühl und Stefan Wöstmann.