Wie verändern Robotik und Künstliche Intelligenz die Pflege – und was bedeutet das für die Würde des Menschen? Eine Theologin hat sich damit beschäftigt. Für ihre Arbeit wird sie nun ausgezeichnet.
Die Theologin Alexandra Kaiser-Duliba erhält in diesem Jahr den “Kardinal-Wetter-Preis der Katholischen Akademie in Bayern”. Die mit 1.500 Euro dotierte Auszeichnung für “Junge Theologie” wird ihr für ihre herausragende Doktorarbeit an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) zugesprochen, wie die Akademie am Mittwoch in München mitteilte. Sie trägt den Titel “Personalisiert – Entpersonalisiert. Ethische Beurteilung des Einsatzes von Robotik und Künstlicher Intelligenz in der Pflege anhand des Personkonzepts von Paul Ricœur”.
Mit ihrer Promotionsschrift habe Kaiser-Duliba einen wichtigen Beitrag zur theologisch-ethischen Diskussion neuer technischer Möglichkeiten in der Pflege geleistet, heißt es in der Begründung. Die Katholische Akademie in Bayern vergibt den Preis gemeinsam mit den Katholisch-Theologischen Fakultäten beziehungsweise Instituten der bayerischen staatlichen Universitäten und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt im jährlichen Wechsel. Er wurde 2008 zur Würdigung der Verdienste von Kardinal Friedrich Wetter als Protektor der Akademie und als Förderer der Theologe eingerichtet. Geehrt werden jährlich Dissertations- und Habilitationsschriften.