Zum Thüringer Landesfinale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ treten am Dienstag die acht besten Debattanten im Plenarsaal des Landtags gegeneinander an. Wie die Landtagsverwaltung am Donnerstag mitteilte, werde das Finale in zwei Altersklassen mit Redebeiträgen zu zwei Streitthemen ausgetragen.
Landtagspräsident Thadäus König (CDU) erklärte, für ihn sei ein gutes Argument immer auch ein Gesprächsangebot. Es stelle eine Position vor und lade dazu ein, sich mit ihr auseinanderzusetzen. Dabei sei es ein wertvolles Gut, Argumente und Meinungen frei austauschen zu können. In diesem Sinne sei der Landtag ein würdiger und passender Ort für das Landesfinale.
Bildungsminister Christian Tischner (CDU) sagte, die Teilnehmer des Landesfinales zeigten auch in diesem Jahr wieder eine ausgezeichnete Debattenkultur und große Wortgewandtheit. Damit übernähmen sie auch eine wichtige, gesellschaftliche Vorbildfunktion für gelebte Demokratie. In Zeiten, in denen Themen oft nur noch sehr oberflächlich und lautstark diskutiert werden, ist es laut Tischner umso wichtiger, schlagfertig und fundiert Argumente auszutauschen.
„Jugend debattiert“ ist seit 2002 ein in Deutschland bundesweit ausgerichteter Schülerwettbewerb. Er wird von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung und der Heinz Nixdorf Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten durchgeführt. Im Jahr 2023 haben rund 200.000 Schülerinnen und Schüler aus über 1.500 Schulen an dem Wettbewerb teilgenommen.