Bei einer kurzfristig angesetzten Gedenk- und Dankzeremonie an diesem Donnerstagabend (16. Oktober) werden die israelischen Fahnen vor dem Portal der Münchner Hauptsynagoge am Jakobsplatz eingeholt. Wie die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern mitteilte, wehten die Fahnen dort seit dem 7. Oktober 2023, als die palästinensische Terrororganisation Hamas Israel angegriffen, mehr als 1.100 Menschen getötet und mehr als 200 Menschen als Geiseln in den Gazastreifen entführt hatte.
Nachdem vor wenigen Tagen die „letzten überlebenden Geiseln nach Israel zurückgekehrt“ seien, könnten nach mehr als zwei Jahren „die tiefen Wunden des 7. Oktober 2023 somit zu verheilen beginnen“, heißt es in einer Mitteilung der Kultusgemeinde. Man wolle mit der Gedenk- und Dankzeremonie ab 19 Uhr nochmals an alle glücklich Heimgekehrten auf der einen und an alle von der Hamas getöteten Menschen auf der anderen Seite erinnern. Die Stadtgesellschaft sei eingeladen, „an diesem besonderen Augenblick teilzuhaben“, hieß es weiter.
Bei der Zeremonie sprechen neben der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, auch Landtagspräsidentin Ilse Aigner sowie Innenminister Florian Herrmann (beide CSU). Auch der Antisemitismusbeauftragte der bayerischen Staatsregierung, Ludwig Spaenle, die stellvertretende Generalkonsulin des Staates Israel für Süddeutschland, Silvia Berladski-Baruch, der bayerische Landesbischof Christian Kopp und der katholische Domkapitular Monsignore Klaus Peter Franzl werden das Wort ergreifen. (3220/16.10.2025)