Die Redaktionen der „Kieler Nachrichten“, der „Segeberger Zeitung“ und der „Lübecker Nachrichten“ sind am Donnerstag erneut in einen Warnstreik getreten. Sie wollen die Arbeit zwei Tage – bis Freitag, 23.59 Uhr – niederlegen, teilte der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) Nord am Donnerstag mit. Der Streik sei eine Reaktion auf die Weigerung des Bundesverbands der Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV), angemessene Gehaltserhöhungen zu vereinbaren, hieß es.
„Die erneuten Warnstreiks sind notwendig, weil der BDZV an seiner Forderung festhält, die tariflichen Rahmenbedingungen in Zukunft massiv zu verschlechtern. Wir werden also weiter entschlossen kämpfen müssen“, erklärte Stefan Endter, DJV Nord-Geschäftsführer, laut Mitteilung. Der DJV hatte eine Gehaltserhöhung von 10,5 Prozent gefordert.
Die Redakteurinnen und Redakteure der Tageszeitungen streiken bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr. Am 19. März hatte der DJV seine Mitglieder zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Die nächste Verhandlungsrunde mit dem BDZV findet am 14. April in München statt. Für den DJV ist es den Angaben zufolge nicht hinnehmbar, dass die Berufsjahrstufen und damit die mögliche Gehaltsentwicklung erheblich eingekürzt werden sollen.