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John Cleese: Nach dem Tod kommt was Besseres – gern als Katze

Ex-“Monty Python”-Star John Cleese blickt dem Lebensende gelassen entgegen. Er hat nämlich eine Ahnung, wie es danach weitergehen könnte. Kritisch blickt er derweil auf die “Woke-Bewegung”.

Der britische Komiker John Cleese (84) glaubt an ein Leben nach dem Tod. “Ich habe schon das Gefühl, dass uns ein besserer Ort erwarten könnte”, sagte er der “Augsburger Allgemeinen” (Wochenende). Das einstige “Monty Python”-Mitglied ergänzte: “Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit Nahtoderfahrungen und habe dazu auch akademische Konferenzen besucht. So bin ich zu dem Schluss gekommen, dass einiges dafür spricht, selbst wenn die Beweise nicht eindeutig sind.” Auf die Frage nach einer möglichen Wiedergeburt antwortete Cleese: “Es wäre nett, wenn ich eine Katze in meinem eigenen Haushalt werden könnte. Denen geht es ziemlich gut.”

Der Künstler äußerte sich außerdem zu gesellschaftlichen Entwicklungen. Er könne nicht verstehen, “warum die Woke-Bewegung einen solchen Einfluss gewonnen hat”, betonte er: “Die Vorstellung, dass man zu allen gut sein soll, gibt es schon seit Jesus’ Zeiten. Ich kann das auch unterschreiben. Aber diese Leute tun so, als hätten sie diese Haltung erfunden. Und effektiv gibt es viele Seiten daran, die überhaupt nicht gütig sind.”

Cleese führte weiter aus: “Eines der Probleme ist, dass die woke Klientel eine puritanische Sicht der Welt hat. Der zufolge sind Menschen entweder gut oder böse.” Dieser Annahme widersprach Cleese: “Wir alle sind tief drin höchst verwirrte Kreaturen, die nicht wissen, was wir hier treiben. Und in uns schlummern ganze Massen unbewusster Kräfte, die uns in die unterschiedlichsten Richtungen treiben.”

Der Komiker bekannte darüber hinaus, er sei sehr apokalyptisch gestimmt: “Denn ich sehe, wie die Welt von Gier beherrscht wird. Wenn du eine Gruppe reicher, mächtiger Leute hast, die lieber den Planeten zerstören, als bei ihren Gewinnen Abstriche zu machen, gibt es keine Chance auf große Wende. Ungeachtet der vielen jungen Leute, die die richtigen Ideen haben. Aber sie haben eben nicht die Macht.”