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Johanniter eröffnen “TrauerPier 27a” in Hamburg

Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) hat am Freitag in Hamburg-Wandsbek den „TrauerPier 27a“ eröffnet. Sie vereint damit in einer Begegnungsstätte die Arbeit von „Lacrima – Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche“ und dem ambulanten Hospizdienst unter dem Motto: „Begleitung im Leben, im Sterben und in der Trauer“, wie der Regionalverband Hamburg der JUH mitteilte. Der „TrauerPier 27a“ ist in der Elsässer Straße 27a ansässig.

Ziel des „TrauerPier 27a“ ist es laut JUH, Menschen jeden Alters auf ihrem Weg durch Krankheit, Sterben und Trauer zu begleiten. Die Einrichtung biete Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine liebevolle Umgebung, in der sie Trost, Stärke und neue Perspektiven finden könnten. Die Kinderbuchautorin, Schauspielerin und Trauerbegleiterin Ayşe Bosse sagte als Schirmherrin, im „TrauerPier“ würden „Familien gesehen und unterstützt werden auf dem Weg in ihrem Schmerz. Vor allem aber ist der ‘TrauerPier’ ein Raum für Lebensfreude, Integrität und Heilung.“

„TrauerPier“-Leiterin Elena Moser sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd): „Was einst als vage Idee begann, ist nun ein lebendiger Ort geworden – ein Ort des Ankommens, der Begegnung und des Zuhörens.“ Gerade in der heutigen, oft rastlosen Zeit brauche es geschützte Orte, „an denen Menschen in Trauer, im Abschied und im Leben Halt finden dürfen – ohne Erwartungen, ohne Masken“. Der Name „TrauerPier 27a“ stehe „für genau das: ein Andocken mitten im Sturm“. Die Einrichtung sei „ein sicherer Platz, verwurzelt in unserer Stadt und getragen von einer starken Gemeinschaft“. Jetzt gelte es, diesen Ort mit Geschichten und Hoffnung zu füllen, „denn Sterben und Trauer gehören nicht ins Abseits – sondern mitten ins Leben“.